Schönheit trifft auf Sicherheit – und Hygiene hat oberste Priorität
In der ästhetischen Chirurgie ist nicht nur das Ergebnis entscheidend – sondern auch der Weg dorthin. Eine häufig unterschätzte Vorbereitung auf einen operativen Eingriff betrifft das, was wir täglich ganz selbstverständlich auf unsere Haut auftragen: Make-up, Cremes, Seren oder Duftstoffe.
Doch gerade am Tag der Operation gilt: Weniger ist mehr. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Kosmetika – so pflegend sie im Alltag auch sein mögen – können im Kontext eines chirurgischen Eingriffs unerwünschte Risiken mit sich bringen.
1. Die Reinheit des Operationsfeldes bewahren
Make-up, Sonnencreme oder Foundation enthalten eine Vielzahl an Inhaltsstoffen – von Farbpigmenten über Fette bis hin zu Silikonen. Diese Stoffe können die Hautporen verschließen, Keime binden und so das Risiko einer Infektion im OP-Gebiet erhöhen. Eine sterile Umgebung ist das Fundament jeder erfolgreichen Operation – Kosmetika gefährden diese.
2. Hautdesinfektion muss wirken können
Vor dem Eingriff wird Ihre Haut sorgfältig mit antiseptischen Lösungen desinfiziert. Rückstände von Cremes oder Seren können diese Wirkung jedoch abschwächen oder sogar blockieren. Die Folge: eine nicht vollständig keimfreie Haut und damit ein erhöhtes Risiko für Komplikationen.
3. Störungen der Wundheilung vermeiden
Auch nach dem Eingriff ist die Haut besonders empfindlich. Rückstände von Kosmetikprodukten können zu Reizungen, allergischen Reaktionen oder verzögerter Heilung führen – gerade im Bereich feiner Nähte oder frischer Hautschnitte.
4. Unverfälschte Beurteilung durch das OP-Team
Für den Chirurgen ist der visuelle Eindruck der Haut vor und nach der OP essenziell. Make-up kann Rötungen, Schwellungen oder kleine Blutergüsse überdecken, die jedoch wichtige Hinweise auf den Heilungsverlauf geben. Eine ungeschminkte Haut erlaubt eine präzise medizinische Einschätzung – und damit eine optimale Nachsorge.
5. Stabilität chirurgischer Markierungen ist gefährdet
Ein weiterer – oft übersehener – Aspekt: Vor einer Operation werden auf der Haut feine Markierungen mit chirurgischen Stiften (Surgical Marker Pen) vorgenommen. Diese dienen als exakte Orientierungshilfe im OP-Feld und markieren wichtige anatomische Landmarken, Schnittlinien oder Symmetrieachsen.
Wenn sich jedoch Cremes oder Make-up auf der Haut befinden, können diese die Haftung der chirurgischen Markierungen stark beeinträchtigen. Die Linien verwischen leicht oder verschwinden vollständig – ein vermeidbares Risiko, das die Präzision des Eingriffs negativ beeinflussen kann.
Unser Rat: Natürlich ist am OP-Tag das neue Perfekt
Am Tag Ihrer Operation bitten wir Sie daher: Verzichten Sie vollständig auf Make-up, Cremes, Lotionen, Deodorants und Parfums – im Gesicht ebenso wie am Körper. Ihre Haut sollte frisch gereinigt, trocken und naturbelassen sein.
Dieser bewusste Verzicht ist ein kleiner Schritt mit großer Wirkung: für Ihre Sicherheit, für eine komplikationsfreie Heilung – und für ein ästhetisch wie medizinisch überzeugendes Ergebnis.
Wenn Sie weitere Fragen zur optimalen Vorbereitung auf Ihre Behandlung haben, stehen wir Ihnen jederzeit mit Erfahrung, Sorgfalt und persönlicher Beratung zur Seite.
Rufen Sie uns unter 040 – 22 85 44 97 an oder schreiben Sie uns unter info@hanseatic-facelift.de um einen Beratungstermin zu vereinbaren.